Website erstellen leicht gemacht: Tipps und Tricks für den professionellen Auftritt im Internet

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Professionelle Website erstellen – Einsteiger Guide

Du hast ein Unternehmen oder ein privates Projekt und willst deine Internetseite selbst erstellen? Wie du das Ganze anpacken kannst, erfährst du hier.

Zunächst ist es sinnvoll, dass du dir ein paar Gedanken über deine geplante Internetseite machst.

  1. Welches Thema hat die Online-Präsenz?
    zum Beispiel Handwerk, Dienstleistung, Mobilfunk, Finanzen, Sport, Hobby, …

  2. Wer ist die Zielgruppe der Seite?
    zum Beispiel potentielle Kunden, junge Leute, Fans, …

  3. Wie soll die Webseite passend zum Thema und zur Zielgruppe auf den ersten Blick wirken?
    zum Beispiel seriös, beruhigend, lustig, …

  4. Welche Informationen möchtest du bereitstellen?
    zum Beispiel Selbstbeschreibung, Unternehmensgeschichte, Produkte, Angebote, …

  5. Welche Inhaltselemente benötigst Du?
    zum Beispiel Bilder, Videos, automatische Banner Rotation, Kontaktformular, andere interaktive Formulare oder Rechner, Online-Shop, Blog, Forum, …

Vom Thema deiner Internetseite und von deiner Zielgruppe hängen weitere Dinge ab, zum Beispiel das verwendete Theme, d.h. die Design Vorlage für deine Webseiten. Wenn du die Website für dein Unternehmen erstellen willst, ist in der Regel eine ruhigere Design Vorlage zu empfehlen als für eine Sport-Seite.

Grundstruktur der Website planen

Mit den Antworten auf diese 5 Fragen, hast du bereits eine Menge Informationen und Hinweise über deine Website gesammelt. Du kannst jetzt beginnen, die Seiten-Struktur deiner Website zu planen.

Denk daran, dass die Navigation für die Besucher deiner Domain enorm wichtig ist, um sich zu orientieren. Achte deshalb darauf, dass die Navigationsleiste logisch aufgebaut ist. Dies ist besonders wichtig, wenn die Navigationsleiste umfangreich ist.

Das absolute Minimum sind neben der Startseite (auch Homepage genannt) die Seiten Impressum und Datenschutzerklärung, die in Deutschland für alle Internetseiten, die geschäftlichen Zwecken dienen, gesetzlich vorgeschrieben sind und immer vorhanden sein müssen. Ausschließlich rein private Internetseiten fallen nicht unter die Impressumpflicht lt. §5 Telemediengesetz (TMG).

Wichtig: Wenn auf einer privaten Internetseite Werbung angezeigt wird, mit der Einnahmen erzielt werden sollen, kann dadurch bereits eine Impressumpflicht begründet sein.

Weitere Seiten können z.B. ein Kontaktformular, eine Bilder Galerie, ein Online-Shop, eine Preisliste oder ein Blog bzw. ein Forum enthalten.

Es ist meistens keine gute Idee, mit der Erstellung der Website ohne Planung zu beginnen. Improvisation führt nicht immer zum gewünschten Erfolg. Planung hilft dir bei der Entscheidung, welche Seiten du benötigst, welche Inhalte am besten geeignet sind und wie deine Webseiten gestaltet sein sollen.

Tips für die Planung deiner Website

  1. Nimm dir ein Blatt Papier und einen Bleistift und notiere alles, was auf der Website sein soll. Brainstorming (ungeordnete Liste von Ideen) und das Erstellen einer Mindmap (Gedanken-Landkarte zur Darstellung von Ideen und Konzepten) sind sehr gute Möglichkeiten, um deine Gedanken zu ordnen.

  2. Sieh dir andere Websites an und schreibe alles auf, was dir gefällt und was dir nicht gefällt.

  3. Wenn du mit deiner (vorläufigen) Planung fertig bist, frag andere Leute, was sie davon halten. Du wirst von ihnen sicher ein paar interessante Tipps und Anregungen bekommen, die du in deine Mindmap aufnehmen kannst.

  4. Erstelle mit Microsoft Excel oder mit LibreOffice Calc eine Liste mit allen Seiten, die deine Website haben soll. Notiere für jede Seite

    • den Titel (Meta Title), maximal 55 – 65 Zeichen inkl. Leerzeichen

    • die Beschreibung (Meta Description), maximal 140 bis 160 Zeichen inkl. Leerzeichen

    • die Suchbegriffe bzw. Schlüsselwörter (Meta Keywords), maximal 10 relevante Suchbegriffe oder Phrasen (weitere Infos findest du auf der Seite Meta-Tags.)

    • die Art des geplanten Inhalts

    • die URL und den Linktext für die Navigation.

  5. Es ist sinnvoll, dass du zumindest längere Texte in einem Text-Editor vorschreibst und speicherst. Ein Text-Editor ist ein Programm, das eingegebene Texte ohne Formatierung als sogenannten Plain Text speichert. Dadurch sind sie optimal geeignet, um Layout-Probleme zu vermeiden. Benutze zu diesem Zweck keine Textverarbeitung wie Microsoft Word. Orientiere dich bei den verwendeten Datei- und Verzeichnisnamen an der Seitenstruktur. Du hast die Texte somit jederzeit schnell zur Hand und kannst sie durch Copy & Paste an der gewünschten Stelle einfach in die jeweilige Seite einfügen.

  6. Wähle die Bilder und Videos aus, die du für deine Webseiten verwenden möchtest. Benutze nur selbst erstellte oder lizensierte Bilder, da sonst das Risiko einer Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung besteht. Optimiere die Bilder und Videos vor dem Upload auf den Server, damit die Webseiten schnell geladen werden können und das Datenvolumen nicht zu groß ist.

  7. Tips für die Gestaltung der Website.

  8. Mehr Informationen zum Thema Suchmaschinen & SEO.

Für die Erstellung deiner Website gehört ein guter Code-Editor und ein gutes Grafikprogramm wie Adobe Photoshop oder GIMP (GNU Image Manipulation Program) zur Grundausstattung.

Voraussetzungen für eine Website

Dank verschiedener Homepage-Baukästen (auch Website Builder oder Homepage Builder genannt) können Nutzer heute auch ohne besondere Vorkenntnisse einfache Internetseiten erstellen. Mit diesen Do-It-Yourself-Tools (DIY Tools) lassen sich vorgefertigte Design-Vorlagen und Komponenten beliebig auswählen und per Drag-and-Drop positionieren.

Ein Open Source CMS ist wegen der größeren Flexibilität grundsätzlich die bessere Wahl. Ein CMS ist durch frei wählbare Themes und Plug-ins einfach erweiterbar. Insbesondere für SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist ein CMS deutlich besser geeignet als ein Homepage Baukasten. Ein Open Source CMS ist darüber hinaus im Gegensatz zum Homepage Builder grundsätzlich kostenlos nutzbar.

Möchte man aber eine professionelle Website ohne CMS erstellen, sind fundierte Kenntnisse in HTML, CSS, JavaScript und einer server-seitigen Programmiersprache wie z.B. PHP notwendig.